Absa Cape Epic 2022
Schnelle Etappen, Staub und brütende Hitze dominierten das Bild des diesjährigen Absa Cape Epic. Für Urs Huber und Simon Schneller keine idealen Bedingungen, da beide so extreme Temperaturen nicht von zuhause gewohnt sind. Trotzdem waren sie von Beginn an zuverlässig in den Spitzengruppen der jeweiligen Stages zu finden und schafften es lange Zeit, den Anschluss an die vorderen Rankingplätze zu halten. Doch war dieses Jahr die Konkurrenz von Beginn an selektiv, und vor allem drei Teams zogen auf den ersten drei Stages schnell von den anderen davon und etablierten mehrere Minuten Vorsprung.
Beide Fahrer von uns schafften es dennoch, immer wieder Zeit aufzuholen, doch verhinderten leichte Probleme im Laufe des Rennens die Aufholjagd. Trotzdem war es am Ende ein ordentliches Cape Epic und ein fünfter Platz in der Gesamtwertung. Nun heißt es, den Fokus auf die nächsten Rennen zu legen, sich gut zu erholen, voll angreifen zu können.
Wenn er ihn nicht schon hätte, hätte Karl Platt spätestens seit diesem Cape Epic absoluten Legendenstatus! Gemeinsam mit seinem ehemaligen Konkurrenten Christoph Sauser traten die beiden in der Kategorie Masters an. Die Zielsetzung war eindeutig: Der insgesamt sechste Cape Epic Titel!
Vom Prolog bis zur letzten Stage dominierten beide das Feld und zogen Minute um Minute von den anderen Fahrern davon. Angefeuert von den zurückgekehrten Zuschauern, holten beide fast tägliche Bestleistungen aus ihren Beinen und genossen sichtlich die Zeit gemeinsam auf dem Rad. Schon zwei Stages vor Ende war klar, dass die beiden definitiv gewinnen würden, würde es nicht zu einem größeren Defekt kommen - und so war es am Ende auch! Jubelnde Zuschauer und mit zur Siegerfaust geballten Händen fuhren beide über die Ziellinie und feierten den sechsten Sieg!